Social Signals

Der Einfluss von Social Signals auf die Popularität der eigene Website

Viele Erwähnungen in sozialen Netzwerken sind nicht nur ein Garant für höhere Zugriffszahlen auf die eigene Website. Ob jetzt von Google bestätigt oder dementiert – Social Signals dürften auch auf die Suchmaschinenergebnisse einen Einfluss haben, zumindest liegt es nahe, dass Google sein eigenes Google+ mit heranziehen dürfte und ja zum Teil auch so in den eigenen Tools extra auswertet. Die Google+ Seite (MyBusiness) dürfte für viele Unternehmen (und somit auch für SEOs) mindestens genau so wichtig sein, wie eine gut besuchte Facebook Seite und sollte bei allen SEO Maßnahmen (zumindest bei OffPage SEO) immer mit unter die Lupe genommen werden.

Ist ein Unternehmen z.B. nur lokal oder regional tätig, oder unterhält ein Filialnetz an mehreren Standorten, kann es durchaus von Vorteil sein, mehr Gewicht auf eine gute Google+ Seite und aktuelle Beiträge zu zentralen Themen zu legen. Warum sich an wichtigen Keywords abmühen, um die auf Bundesebene oder international gerungen wird, wenn man den Bestrebungen von Google nach immer besseren lokalen Suchergebnissen folgt und ganz gezielt auch an der Google+ Seite des Unternehmens arbeiten kann, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, direkt unter den Top Suchergebnissen mit der Google Map zu landen. Selbst wenn man evtl. gar nicht aktiv mit einer Community kommunizieren will, werten die gängigsten SEO Tool (und vermutlich auch Google) auch mit einem kurzen beschreibenden Text verlinkte Unterseiten auf Google+ als Social Signals was die Chance auf ein besseres Ranking erhöht – Auch positive Bewertungen auf der Google+ Seite fließen mit ein.

Es gibt diverse Studien, die den Einfluss von Social Signals als einen wichtigen Rankingfaktor werten. Die Gewichtung ist hier unterschiedlich und wie bei vielen unbestätigten Vermutungen im SEO lässt sich ein Zusammenhang (Korrelation) zwar manchmal herleiten – bleibt aber wie so oft Black Box Testing und funktioniert nicht immer. Schaden kann es aber auf keinen Fall, den eigenen Webauftritt mit Social Signals aus den Sozialen Netzwerken zu flankieren.

Google selbst empfiehlt eine Verknüpfung der unterschiedlichen Kanäle der Sozialen Netzwerke mit der eigenen Website über Structured Markup direkt im HTML Source Code  – etwa über das Theme oder Template – eben um die Profile auf den Sozialen Netzwerken besser zuordnen zu können. Zwar räumt Matt Cutts von Google ein, dass Google die Social Networks auch crawlt, aber z.B. nicht auswertet, wieviele Follower ein Facebook oder Twitter Account hat. Aber es ist anzunehmen, dass viele Shares, Likes und Retweets mit einer URL (Backlink) zwangsläufig beim crawlen erfasst werden und somit als ein positives Social Signal gewertet werden können. Was Google als problematisch sieht, ist die große Menge unbestätigter oder sich dauernd ändernder Profile in den Sozialen Netzwerken – was aber bei Unternehmens Profilen wohl kaum zutreffen dürfte, die ja gerade bemüht sind um einen offiziellen Anstrich und Konstanz und sich nicht hinter wechselnden Pseudonymen oder albernen Bildchen verstecken.

In seinem Video erklärt Matt Cutts zum wiederholten Male, das hochqualitativer Content quasi automatisch zu höheren Rankings und mehr Likes und Shares (also Social Signals) führen würde, weil die Leute es einfach gut fänden und teilen und verlinken würden. Ein großes Problem würde noch die Zuordnung von Identitäten darstellen, was noch einige Jahre dauern dürfte – Und man kann das angesichts von tonnenweise Fake-Profilen und Meinungsmache durch Social Bots auch nachvollziehen.

Social Media Marketing im großen Stil

Große Unternehmen, die viel Zeit und Geld investieren, eine Marke aufzubauen, ein Produkt zu lancieren oder einfach gute Öffentlichkeitsarbeit in eigener Sache zu leisten, haben evtl. einen oder mehrere Social Media Manager für das Social Media Marketing. Der Zweck wird hier häufiger sein, die Sozialen Kanäle direkt zu nutzen um die Marke / das Produkt zu pushen, statt auf Social Signals als positiven OffPage SEO Effekt zu setzen. Man denke an eigens für Social Networks produzierte Filmchen, die z.T. so skurril und unterhaltsam sind, dass sie einfach von vielen Leuten rumgezeigt und weiterverbreitet werden. Oder etwa Product Placement bei Youtube Stars, die mit Product Samples überhäuft werden, in der Erwartung, darüber zu berichten, aber eben keine offizielle (uncoole) Werbung zu machen.

Wer jetzt als Kleinunternehmer oder Mittelständler evtl. nicht ganz diese Möglichkeiten hat, sollte dennoch überlegen, wie man die Sozialen Netzwerke gewinnbringend nutzen kann und ob nicht die Beratung durch eine SEO Agentur im Bereich Social Media Marketing gut angelegtes Geld ist.

Was man als Seitenbetreiber selber tun kann

Auch wenn man evtl. als Firma selbst nicht in den sozialen Netzwerken vertreten ist, sollte man es den Leuten möglichst einfach machen, den Website Content bei Gefallen zu teilen und in die Social Networks zu tragen (auch wegen der Social Signals eben!)

Share Buttons – Promoten der eigenen Seite unter relevanten Keywords in sozialen Netzwerken

Viele Firmen sind zwar heutzutage auch bei FacebookGoogle+Twitter vertreten, sei es um dort die Leute zu erreichen, deren bevorzugtes Informationsmedium eines der genannten Social Networks ist. Sei es, um Backlinks auf die eigene Seite zu generieren, oder User in den Social Networks mit einer Teaser News auf die eigene Seite aufmerksam zu machen. Ein weiteres Element stellen die Share Buttons dar, die dem Surfer die unkomplizierte Möglichkeit geben, einen für ihn interessanten Link von Ihrer Seite mit den Kontakten aus seinem Sozialen Netzwerk zu teilen. Was früher als Like Button angefangen hat, wird heute meist im Bundle zur schnellen und optisch ansprechenderen Einbindung angeboten.Share Buttons gibt es in vielen Content Management Systemen als fertige Plugins mit den wichtigsten Sozialen Netzwerken wie etwa FacebookGoogle+Twitter und meist noch einer Fülle von weiteren Dienste wie etwa Pinterest, Instagram, usw. um nur einige wenige zu benennen. Wie – also mit welchem Text, Bild, etc. – die eigene Seite dann verlinkt wird und die Social Signals im Detail aussehen, ist nun wiederum ein Bereich von Onpage SEO, da dies meist in der Konfiguration eines Plugins wie bei WordPress etwa AddToAny oder auch über Zusatzfunktionen wie im Yoast WordPress SEO.
Falls Ihre Seite hier noch nicht auf der Höhe der Zeit ist – fast alle aktuellen CMS bieten fertige Lösungen hierfür und auch sonst ist das Einbinden per JavaScript oder iFrame nach den Anleitungen der Sozialen Netze keine Raketenwissenschaft – fragen Sie einfach Ihren Webdesigner!

Anbinden von Social Networks an Blogs

Wenn man keinen Mitarbeiter hat, der sich ausschließlich oder nebenbei um die Sozialen Netzwerke kümmert, aber evtl. ein eigenes Blog unterhält und regelmäßig postet, kann es evtl. schon Sinn machen, dieses direkt an die sozialen Kanäle anzubinden. Bei manchen Sozialen Netzwerken geht das relativ einfach über einen RSS-Feed (so etwa bei XING) wo jeder Blog Beitrag automatisch mit „User XY empfiehlt folgenden Beitrag“ landet. Die großen Plattformen wie Facebook und Twitter, Tumblr, Instagram, Pinterest usw. bieten häufig die Möglichkeit über sogenannte Apps (für Developer, nicht fürs Handy) über API eine direkte Verbindung inkl. Authentifizierung per Token oder Secret Key herzustellen und beispielsweise den Blog Post bei (zeitversetzter) Veröffentlichung automatisch auf Facebook, Twitter usw. zu posten – etwa als Auszug samt Backlink. Auch so kann man Social Signals sammeln…
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